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22. 10. 2006

Alligator Farm kriselt

Das Hamburger Studio Alligator Farm steht kurz vor dem finanziellen Kollaps, wie es diese Woche mitteilte. Grund: die Comics spielen nicht genug (und nicht schnell genug) Geld ein, und die Vorfinanzierung durch Studiogründer Karl Nagel geht zur Neige. Vom Dichtmachen ist zum Glück noch nicht die Rede, dafür droht, wenn sich nichts ändert, der "kontrollierte Abriss".

Der könnte darin bestehen, dass einzelne der Sparten, in denen die Farm arbeitet, eingestellt werden, wie die nicht gerade einträgliche Zeichnerausbildung. Auch das Studio selber ist bedroht.

Als Sofortmaßnahme hat die Farm u.A. parallel zum eigenen Online-Shop einen EBay-Shop eingerichtet, in dem Originale ersteigert werden können. Außerdem wird verstärkt nach Aufträgen gesucht - sowohl Illustrationsjobs fürs Studio als auch Webdesign-Jobs, mit denen Karl Nagel das Studio querfinanzieren kann.

Wer schon lange mal in die Alligator-Comics, wie Perry und Elbschock!, reingucken wollte, sollte nicht mehr lange überlegen. Nicht nur das Geld, auch das Signal an die Händler ist gerne gesehen. Wer Aufträge zu vergeben hat, kann sich die Angebote auf der Webseite ansehen.

Noch ist die Farm zu retten. das verdanken wir unter anderem der Entscheidung, frühzeitig über die Krise zu informieren. Bleibt zu hoffen, dass es gelingt - ein Projekt wie die Alligatorfarm würde in der deutschen Comiclandschaft durchaus fehlen!

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